Die Mär vom veralteten Smart Home - warum KNX im intelligenten Gebäude unersetzlich ist

Man stelle sich vor, man möchte ein neues Haus bauen und findet - unglaublicherweise - noch Zeit, sich bei dem ganzen anfallenden Stress noch mit dem Thema Smart Home zu beschäftigen. Um sich zu informieren, genügt da meist eine schnelle Google-Suche. Interessanterweise finden sich aber überwiegend Informationen über scheinbar einfache Nachrüstlösungen für Funk. Wer meint, damit gut beraten zu sein, begeht aber einen großen Fehler. Warum, lesen Sie im Folgenden.

Über die Vorteile des KNX-Bussystems haben wir auf unserer Webseite bereits einiges geschrieben. Interessanterweise denkt die überwiegende Zahl der Nutzer beim Thema Smart Home aber trotzdem eher an Funklösungen, die man beispielsweise mit dem Smartphone steuern oder zumindest auslesen kann. Fast schon muss man als Dienstleister die Kunden davon überzeugen, dass dies nicht die optimale Basis für ein intelligentes Zuhause ist. Das fängt schon damit an, dass Funklösungen störanfälliger sind als Kabel, welche durch die Wände verlaufen. Das mag zunächst eher nach einem theoretischen Problem klingen, ist aber auch in der Praxis relevant.

KNX ist altmodisch? Drei mal Nein

Gerne wird dem KNX-Bus nachgesagt, er sei zu altmodisch und nicht modern genug in der heutigen Technikwelt. Tatsächlich ist er aber einer der flexibelsten Systeme dank seiner Offenheit. Denn KNX gehört keinem Unternehmen, welches mit seinen Produkten Gewinn generieren möchte, sondern ist ein geöffnetes System. Es ist beispielsweise problemlos möglich - und dies haben wir bereits umgesetzt - ein zusätzliches Licht-System wie das bekannte Philips Hue oder ein Mutliroom-Soundsystem von Bose oder Sonos in das Smart Home zu integrieren. So lässt sich beispielsweise mit einem einfachen Tipp auf einem Wandtaster das gesamte Boxensystem steuern.

 

Besonders wichtig ist aber, dass das KNX-System an sich trotz der Erweiterungsmöglichkeiten vollkommen autark arbeiten kann. Im Gegensatz zu vielen anderen Diensten sind Sie daher von keinerlei Hersteller, von keinem Cloud-Dienst und keinem Smartphone oder ähnlichem abhängig, um wichtige Funktionen wie Licht, Heizung und Beschattung auch in 20 Jahren noch zuverlässig steuern zu können. Weitere Lösungen, die auf Funk-, Cloud- oder Netztechnik setzen, sind dann natürlich weiterhin möglich und bei Bedarf auch empfehlenswert, jedoch nicht zwingend notwendig. Diese Freiheit gibt es aber nicht umsonst und muss gründlich geplant werden, weshalb eine ausführliche Beratung noch vor der Fertigstellung des Hauses von besonderer Bedeutung ist.

 

Warum KNX? Ihr System gehört damit Ihnen und ist im Zweifelsfall auch vor lauernenden Gefahren wie Datendiebstahl, Sabotage aus dem Internet und Überwachungen durch Behörden geschützt. Aus diesem Grund wird KNX obwohl, oder vielleicht auch, weil es schon seit mehr als 25 Jahren eingesetzt wird, weiterhin ein zentraler Bestandteil vieler intelligenter Gebäude bleiben und damit auch im Smart Home.