Firefox-Entwickler Mozilla arbeitet an eigenem Sprachassistenten für Smart Homes

Mozilla als Entwickler des beliebten Browsers Firefox arbeitet derzeit an vielen zukunftsorientierten Projekten, unter anderem auch zum Thema Smart Home. Dabei geht es auch um einen intelligenten Sprachassistenten als Alternative zu kommerziellen Diensten wie Amazon Alexa und Google Assistant. Was das bedeutet und warum wir allen davon profitieren können, erklären wir hier.

Um mehr über Mozillas Sprachassistenten zu erfahren, müssen wir zunächst einen Blick auf das sogenannte Things Gateway werfen, an dem das Entwicklerteam seit einiger Zeit arbeitet. Dabei handelt es sich um eine IoT-Plattform zur Vernetzung intelligenter Geräte - also auch um Smart Homes. In der aktuellen Version 0.5 findet sich erstmals ein experimentieller Assistent, der sich in den Optionen aktivieren lässt.

Ein klassisches Beispiel für den Einsatz dieses Assistenten liefert Mozilla gleich mit: Beispielsweise lässt sich damit eine Lampe einschalten oder auch dimmen. Die Befehle lassen sich nicht nur per Sprache, sondern auch auch per Tastatur eingeben. In puncto Heimautomatisierung lassen sich aber auch komplexere Befehle einspeichern - etwa um zu bestimmten Uhrzeiten vorgefertigte Funktionen ausführen zu lassen. Auch eine grafische Darstellung möglicher Befehle soll möglich sein.

Noch ist deutlich zu sehen, dass Mozillas Sprachassistent längst nicht reif für den Massenmarkt ist. Doch das Bestreben, einen unabhängigen und nicht kommerzialisierten KI-Assistenten zu entwickeln, ist nicht nur vielversprechend, sondern auch vorteilhaft für uns alle. Derzeit teilen sich Google und Amazon fast den gesamten westlichen Markt mit ihren beiden Sprachassistenten auf - und sammeln dabei auch viele persönlichen Daten über uns. Im Gegensatz dazu hat Mozilla als gemeinnütziges Unternehmen wenig Interesse daran, die Daten seiner Nutzer aufzuzeichnen.

Dass Sprachasistenten in einem intelligenten Smart Home immer wichtiger werden, haben wir bereits mehrfach erklärt. Mit Mozilla betritt nun aber schon bald ein wichtiger Mitspieler den derzeit stark wachsenden Markt für KI-Assistenten.

Quelle: Mozilla via Com-Magazin